Schafe und Lämmer

Rasse und Zucht

  • Ostfriesische Milchschafe wurden als Ausgangsrasse gewählt, mit dem Ziel, eine hohe Milchproduktion zu erzielen.
  • Um die genetische Vielfalt zu erhöhen, wurde Texel als Fleischrassen-Bock eingesetzt, was zu kräftigeren Lämmern führte die dann für die Mast weiter gehen.
  • 2020 wurde zusätzlich Lacaune eingekreuzt, um Inzucht zu vermeiden und das genetische Material zu diversifizieren.

Milchproduktion und Lämmeraufzucht

  • Die Schafe produzieren zwischen 300 und 400 Litern Milch jährlich, wobei die Leistung der einjährigen Auen geringer ist.
  • Die Lämmeraufzucht erfolgt unter dem Muttertier, was nicht nur das Tierwohl stärkt, sondern auch ein Verkaufssegment von Milchlämmern  hervorbringt.

Weidehaltung und Fütterung

  • Unsere Weidehaltung während der Vegetationsperiode hat sich als vorteilhaft erwiesen. Schafe sind überwiegend auf der Weide, im Hochsommer verbringen sie jedoch die heißen Nachmittage im Stall.
  • In der Melkperiode erhalten die Tiere Kraftfutter, das zur Unterstützung der Laktation dient. In der Galtzeit (Ruhephase) wird die Weide nur mit Grassilage in den Wintermonaten ergänzt.
  • Unsere Low-Input-Strategie erfordert keine großen Mengen an Zusatzfutter und unterstützt eine nachhaltige Produktion.

Milchmarkt und Molkerei-Kooperation

  • Der Markt für Schafmilch hat starke Schwankungen in der Nachfrage. Ein stabiler Abnehmer, wie die Käserei Moléson in Orsonnens, ist von entscheidender Bedeutung, da keine garantierten Lieferverträge bestehen.
  • Der Aufbau und Erhalt eines guten Verhältnisses zur Molkerei ist daher eine der Schlüsselstrategien, um Unsicherheiten im Produktionsverlauf abzufedern.

Remontierung und Zukäufe

  • Wir setzen auf eine Remontierung aus dem eigenen Bestand, wobei jährlich etwa 60 Jungauen nachgenommen und 2 Zuchtböcke zugekauft werden. Diese Strategie hilft, das Risiko des Einschleppens von Krankheiten zu minimieren.

Wolle und Schur

  • Die Wolle wird zweimal jährlich geschert und der Fiwo in Amriswil verkauft, was derzeit mit 80 Rp./kg vergütet wird.